Bildungsgängen zum Übergang in Ausbildung - BÜA

Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung (BÜA)

Schülerinnen und Schülern unter 18 Jahren mit und ohne Hauptschulabschluss und ggf. besonderem Förderbedarf erhalten in der Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung (BÜA) eine individuelle Förderung und intensive Berufsorientierung in den Bereichen Handel und Lagerlogistik.

Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung (BÜA) mit den Schwerpunkten Handel und Lagerlogistik
Für diejenigen, die über einen qualifizierenden Hauptschulabschluss verfügen und einen Ausbildungsberuf anstreben, für den der mittlere Bildungsabschluss benötigt wird, können diesen im zweiten Jahr der BÜA erwerben und dann die passende Ausbildung beginnen. Hierzu findet eine enge Verzahnung der Schulen, der Schulsozialarbeit, den Betrieben, der örtlichen Agentur für Arbeit und den Kammern statt.

Ziel von BÜA?
Das primäre Ziel der BÜA ist es, Schülerinnen und Schüler bereits nach einem Schuljahr – mit einem Hauptschul-abschluss – in ein passgenaues Ausbildungsverhältnis zu vermitteln.

WER KANN DIESE BERUFSAUSBILDUNG BEGINNEN?
In BÜA können Schülerinnen und Schüler aufgenommen werden, die noch keine 18 Jahre alt sind (Stichtag: 01.08.),

  • mindestens aus Klasse 8 der allgemeinbildenden Schule kommen,
  • noch keinen Ausbildungsplatz haben,
  • keinen Hauptschulabschluss oder einen berufsorientierten Abschluss oder einen qualifizierenden Hauptschulabschluss besitzen,
  • noch keine zweijährige Berufsfachschule/BÜA/ Berufsvorbereitungsmaßnahme in einer anderen Fachrichtung mehr als ein Jahr besucht haben,
  • Schülerinnen und Schüler aus Intensiv-/InteA-Klassen (mit angemessenem Sprachstand)
  • Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf

WIE IST BÜA ORGANISIERT?
Die BÜA ist in zwei Stufen gegliedert:

In Stufe I findet der Unterricht in kleinen Lerngruppen (maximal 16 Schülerinnen und Schüler) statt. Es werden 30 Wochenstunden Unterricht an fünf Tagen erteilt.

Zum Stundenplan gehören die allgemeinbildenden Fächer Deutsch, Mathematik, Sport, Religion/Ethik, Wahlpflicht-unterricht und Politik & Wirtschaft.

  • Hinzu kommt Berufsbildender Unterricht in den Bereichen Handel und Lagerlogistik.
  • Schülerinnen und Schüler mit qualifizierendem Hauptschulabschluss erhalten zusätzlich Englisch.

Die Stufe II werden 30 Wochenstunden Unterricht an fünf Tagen erteilt.

Zum Stundenplan gehören die allgemeinbildenden Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik, Sport, Religion/Ethik und Politik & Wirtschaft.

  • Der berufsbildende Lernbereich wird in einem fest gewählten Schwerpunkt in Theorie und Praxis unterrichtet und es werden zwei Stunden Profilgruppenunterricht erteilt.
  • Die Berufswahlentscheidung der Schülerinnen und Schüler wird gefestigt.

WELCHE INHALTE WERDEN UNTERRICHTET?

  • Durch den Berufsbildenden Unterricht erhalten die Schülerinnen und Schüler Einblicke in berufsspezifische Abläufe aus zwei beruflichen Schwerpunkten, wie z. B. Angebotsvergleiche, Bestellprozesse, Warenannahme, -lagerung, Inventur und Marketing.
  • Die erworbenen Kompetenzen, die durch hessenweit einheitliche Kompetenzraster abgebildet werden, geben den Betrieben Aufschluss darüber, inwieweit Schülerinnen und Schüler für ebendiese Schwerpunkte (und somit auch die einschlägigen Ausbildungsberufe) geeignet sind.
  • Betriebliche Phasen wie Praxistage und Praktika unterstützen die Schülerinnen und Schüler weiterhin in ihrer beruflichen Orientierung und sie können die betriebliche Praxis mit all ihren Abläufen besser kennenlernen.
  • Die allgemeinbildenden Fächer Deutsch, Mathematik und ggf. Englisch werden individualisiert nach kompetenzorientierten Eingangsdiagnostiken entsprechend der Zugangsbedingungen und Anschlussmöglichkeiten der Schülerinnen und Schüler unterrichtet.
  • Zusätzlich werden die Schülerinnen und Schüler in vier Profilgruppenstunden wöchentlich umfassend bei der Berufswahl und dem Bewerbungsprozess beraten und unterstützt. Sie reflektieren hier den eigenen Lernprozess, entwickeln ihre sozialen und persönlichen Kompetenzen.
  • Darüber hinaus setzen sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit ihren Stärken und Schwächen, mit Berufsbildern und Ausbildungswünschen und -möglichkeiten auseinander.
  • Sie suchen nach Praktikums- und Ausbildungsplätzen, schreiben Bewerbungen, simulieren Einstellungstest und Vorstellungsgespräche.
  • Zudem werden die Erfahrungen aus den betrieblichen Phasen (Praktika) sowie die schulischen Leistungen „genau unter die Lupe genommen“ und die weitere schulische/berufliche Laufbahn wird mit den Jugendlichen geplant.

WIE KOMMEN SIE ZU UNS?
Die Anmeldung zur BÜA erfolgt jeweils bis zum 31. März eines Jahres über die bisher besuchte Schule.
Sprechen Sie dazu mit Ihrer Klassenlehrerin oder Ihrem Klassenlehrer.

HABEN SIE NOCH FRAGEN?
Haben Sie noch Fragen zu BÜA und unserem Angebotsprofil, dann nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.

Stauffenbergschule Frankfurt

Berufs- und BerufsfachschuleStD Herr Schönberger

Arnsburgerstraße 44

60385 Frankfurt am Main

Tel. (069) 212-48340

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